Der luxemburgische Investmentkonzern CPI Property Group (CPI) meldet einen Rekord-Belegungsgrad in seinem europäischen Immobilienbestand und berichtet, dass das Portfolio nahezu komplett ausgelastet ist. Diese Entwicklung fällt in eine Phase der Erholung des europäischen Gewerbeimmobilienmarkts nach der COVID-19-Pandemie und spiegelt die steigende Nachfrage der Mieter nach flexiblen, nachhaltigen und technisch modernen Flächen wider.
Laut dem jüngsten Finanzbericht von CPI liegt die durchschnittliche Auslastung in den Kernsegmenten – Büro, Einzelhandel und Hotellerie – inzwischen bei über 96 %, dem höchsten Wert der vergangenen fünf Jahre. Ausschlaggebend sind sowohl die wiedererstarkte Vermietungsnachfrage als auch ein vorausschauendes Asset-Management, das Renovierungen, ESG-Integration und eine konsequente Anpassung an die Bedürfnisse der Nutzer umfasst.
Über die CPI Property Group
CPI zählt zu den größten Immobilieninvestoren in Mittel- und Osteuropa und verwaltet ein Portfolio von mehr als 20 Mrd. €. Die Bestände verteilen sich auf Tschechien, Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn, Frankreich, Italien und die Schweiz und decken die Segmente Büro, Einzelhandel, Wohnen und Hotel ab.
Mehr als 900 Objekte gehören zum Portfolio, darunter Quadrio (Prag), Złote Tarasy (Warschau), Immofinanz Tower (Wien) und mehrere Prestigeimmobilien in der Rue de la Paix (Paris). Rund 75 % der Flächen sind bereits nach BREEAM– oder LEED-Standards zertifiziert, und CPI investiert fortlaufend in energieeffiziente Modernisierungen.
Segmentperformance im Überblick
Büroimmobilien
Büros bilden mit rund 43 % den größten Anteil am Gesamtportfolio. In Prag, Berlin und Warschau liegt die Auslastung bei über 95 %, die durchschnittliche Mietlaufzeit bei 6,7 Jahren. In erstklassigen Business-Centern herrscht praktisch Vollvermietung.
Einzelhandelsimmobilien
Einkaufszentren wie Campona (Budapest), Palác Flora (Prag) und Złote Tarasy (Warschau) erreichen einen Belegungsgrad von 98 %. Treiber ist die wachsende Konsumnachfrage in Metropolen und touristischen Lagen. Neue Mieter sind u. a. Decathlon, Zara Home und Bershka.
Hotellerie
Trotz anhaltender Herausforderungen im Tourismussektor verzeichnen die CPI-Hotels in Prag, Wien und Bratislava 80–85 % Auslastung – ein Plus von zwölf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Besonders gefragt sind Geschäftsreisen und Aparthotels für digitale Nomaden.
Wohnimmobilien
Der Wohnbestand – vorwiegend in Tschechien und Deutschland – liegt bei über 97 % Auslastung. CPI prüft zusätzliche Investitionen in bezahlbares Wohnen sowie in ESG-orientierte Bestandssanierungen.
Wachstumstreiber und Strategie
Analysten führen den hohen Vermietungsgrad auf mehrere Faktoren zurück:
– Adaptives Asset-Management mit flexiblen Grundrissen und Mehrzweckflächen
– Konsequente ESG-Ausrichtung und grüne Zertifizierungen
– Smart-Building-Technologien und IoT-gestütztes Energie-Monitoring
– Digitalisierte Vermietungsprozesse (Online-Buchung, E-Signatur, flexible Vertragslaufzeiten)
Kennzahlen und Ausblick 2025
Im 1. Halbjahr 2025 stieg der Mietumsatz auf 538 Mio. € (+6 % YoY), das EBITDA auf 412 Mio. € (+4,3 % YoY). Die Loan-to-Value-Quote liegt bei soliden 43 %. Für Wien, Bratislava und München sind Neuentwicklungen im Wert von über 600 Mio. € geplant, während nicht strategische Objekte veräußert und Erlöse in energieeffiziente Core-Assets reinvestiert werden.
Marktstimmen
Josef Urban (Cushman & Wakefield):
„CPI kombiniert large-scale-Portfoliomanagement mit tiefgreifender ESG-Integration. Der nahezu volle Vermietungsstand ist das Ergebnis einer agilen, mieterzentrierten Strategie.“
JLL-Analysten betonen die Resilienz der mittel-europäischen Märkte – starke lokale Nachfrage und hochwertige Objekte stabilisieren Büro- und Einzelhandelssegmente trotz globaler Unsicherheiten.
Fazit
Die fast vollständige Auslastung des CPI-Portfolios belegt den Erfolg einer Strategie, die Flexibilität, Nachhaltigkeit und technologische Innovation vereint. In einem Umfeld steigender ESG-Anforderungen und wandelnder Nutzererwartungen zeigt CPI ein robustes, zukunftsorientiertes Geschäftsmodell. Mit soliden Kennzahlen und einer Pipeline umfangreicher Projekte festigt der Konzern seine Position als einer der stabilsten und dynamischsten Immobilieninvestoren in der EU im Jahr 2025.