BHM Renewables, eine Tochtergesellschaft der BHM Group, hat eine Reihe von Transaktionen zum Verkauf und zur Installation von Solaranlagen in Logistik- und Industrieparks in Mittel- und Osteuropa abgeschlossen. Diese Projekte zielen darauf ab, den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren, die Energieeffizienz zu steigern und den steigenden ESG-Anforderungen von Mietern und Investoren gerecht zu werden.
Standorte der Projekte und Investitionsvolumen
Im ersten Halbjahr 2025 realisierte das Unternehmen 9 Projekte in vier Ländern mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 27 Millionen Euro.
Tschechien
- 3 Standorte (Regionen Brünn und Prag)
- Kapazität: 4,2 MW
- Investitionssumme: 8,6 Mio. €
Polen
- 2 Standorte (Łódź und Posen)
- Kapazität: 3,7 MW
- Investitionssumme: 7,4 Mio. €
Rumänien
- 2 Standorte (Bukarest und Timișoara)
- Kapazität: 3,9 MW
- Investitionssumme: 6,1 Mio. €
Ungarn
- 2 Standorte (nahe Budapest)
- Kapazität: 2,8 MW
- Investitionssumme: 5,2 Mio. €
Alle Anlagen sind bereits ans Netz angeschlossen und liefern Strom für den Eigenverbrauch oder im Rahmen langfristiger Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements, PPA).
Vertragsmodelle und Beispiele von Mietern
Ein Teil der Solaranlagen wurde an Projektentwickler verkauft, andere verbleiben im Eigentum von BHM und werden im Rahmen langfristiger PPA betrieben.
Beispiele:
- In Polen zahlen Mieter 0,092 €/kWh, was 28 % günstiger ist als der durchschnittliche Marktpreis.
- In Rumänien sind die Tarife inflationsindexiert, um Mietern Preissicherheit zu bieten.
Gründe für die steigende Solarnachfrage in der Logistik
- Steigende Strompreise
- Verschärfte ESG-Vorgaben
- Förderprogramme und steuerliche Anreize der EU
Laut Eurostat befinden sich über 35 % der Logistikstandorte in Mittel- und Osteuropa in Regionen mit hohem Solarertragspotenzial, was diese Projekte sowohl wirtschaftlich als auch technisch sinnvoll macht.
Rentabilität und Einsparungen
Die Amortisationsdauer liegt bei 6–8 Jahren, mit einer erwarteten internen Rendite (IRR) von 9–13 %.
Mieter sparen jährlich zwischen 300.000 und 700.000 Euro an Energiekosten.
Beispiel:
Ein Logistikzentrum bei Budapest (60.000 m²) spart jährlich 90.000 Euro, was einer Ersparnis von 22 % beim Stromverbrauch entspricht.
Ausblick für das zweite Halbjahr 2025
BHM plant eine Expansion nach Slowakei und Bulgarien, wo Projekte mit einer Gesamtkapazität von bis zu 10 MW verhandelt werden. Zudem werden Batteriespeicherlösungen geprüft, um eine höhere Energieautarkie und Lastspitzenregulierung zu ermöglichen.
Fazit
Die abgeschlossenen Solarverkäufe von BHM Renewables markieren einen strategischen Schritt hin zu nachhaltiger Logistik in Mittel- und Osteuropa. Die Kombination aus wirtschaftlicher Effizienz, ökologischer Verantwortung und stabiler Mieternachfrage macht Solaranlagen zu einem Schlüsselinstrument für moderne Industrieparks. Diese Investitionen senken nicht nur die Betriebskosten, sondern sichern auch langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Logistiksektors.